SCHUFA-Score – Die Bewertung Ihrer Kreditwürdigkeit
In vielen Fällen, wo es um Geldflüsse geht, begegnet man mittelfristig dem Begriff der Schufa. Schufa steht für die Schufa Holding AG und leitet sich aus der früheren Bezeichnung „Schutzgemeinschaft für Absatzfinanzierung“ ab.
Bei der Schufa haben Sie, wie in jedem anderen datenerhebenden Unternehmen, die Möglichkeit eine Selbstauskunft zu beantragen, Anträge auf Berichtigung oder Löschung Ihrer Daten zu stellen. Allerdings stellt die Schufa hierfür gewisse Hürden und Voraussetzung. Neben einem internen Lösch- und Vorhaltekonzept, können auch mittels entsprechenden Nachweisen Einträge aus der Schufa entfernt werden. Die Erfahrung zeigt aber, das ein gewisses Durchhaltevermögen von Nöten ist.
Bei der Schufa haben Sie, wie in jedem anderen datenerhebenden Unternehmen, die Möglichkeit eine Selbstauskunft zu beantragen, Anträge auf Berichtigung oder Löschung Ihrer Daten zu stellen. Allerdings stellt die Schufa hierfür gewisse Hürden und Voraussetzung. Neben einem internen Lösch- und Vorhaltekonzept, können auch mittels entsprechenden Nachweisen Einträge aus der Schufa entfernt werden. Die Erfahrung zeigt aber, das ein gewisses Durchhaltevermögen von Nöten ist.
Geraten Kunden in eine Insolvenz, erreicht der Score im Schnitt eine Punktzahl von 5%, d.h. statistisch gesehen wird es mit 5%iger Wahrscheinlichkeit zu keinem Ausfall der Zahlung kommen oder – umgedreht betrachtet, liegt die Ausfallwahrscheinlichkeit bei 95%. Ist das Insolvenzverfahren abgeschlossen (mit Restschuldbefreiung) liegt der Score bei 29%.
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Der Score wird durch die Schufa selten transparent erklärt, jedoch zeigt sich durch externe Forschungen, dass der Score durch das Zahlungs- und Konsumverhalten der Kunden maßgeblich geprägt wird. Bildlich betrachtet kann der Schufa-Score wie eine Lampe angesehen werden. Die Lampe kann durch Strom an- und ausgeschaltet werden und die Stromstärke bestimmt die Helligkeit. Wenn die Stromstärke jetzt durch verschiedene Batterien beeinflusst wird, wird die Lampe heller oder nicht. Hat eine Batterie z.B. keinen Strom (oder kaum), dann wird die Lampe nicht heller, nimmt also keinen Einfluss. D.h. viele Batterien allein haben nicht eine Wirkung, sondern nur einige, sehr starke Batterien.
So funktioniert es auch bei der Schufa: Es gibt zahlreiche Kenngrößen (Einkommen, Alter, Wohnort, Telefonnummer, Kontenanzahl, Kreditanzahl, Forderungen, etc.) die auf die Schufa Einfluss nehmen könnten. Z.B. ist die Anzahl der Kreditkarten ein Risikowert, denn in der Regel haben diese Kreditkarten Jahresgebühren – und sie stellen ein mögliches Risiko dar, insbesondere wenn der Kreditrahmen aller Karten voll ausgeschöpft wird und die Rückzahlung dann nicht möglich wäre.
Auch das Kaufverhalten im Online-Shopping beeinflusst mittlerweile den Score. Allerdings können Sie z.B. diesen Umstand entgehen, in dem Sie nicht auf Raten oder Rechnung kaufen, sondern über unabhängige Dienstleister wie PayPal einkaufen. PayPal meldet – stand jetzt – keinen Zahlungsvorgang an die Schufa. Ausgenommen hiervon sind aber gegebenenfalls die Verkäufer – diese können, je nach Produkt, auch unabhängig vom Zahlungsweg eine Schufa-Abfrage durchführen, wie z.B. Mobiltelekommunikationsanbieter.
Nutzen Sie auch regelmäßig Ihr Recht auf entgeltfreie Selbstauskunft. Diese steht Ihnen nach Art. 15 der DSGVO zu. Sie müssen sich lediglich hierfür legitimieren und das Formular ausfüllen.
In vielen Fällen, wo es um Geldflüsse geht, begegnet man mittelfristig dem Begriff der Schufa. Schufa steht für die Schufa Holding AG und leitet sich aus der früheren Bezeichnung „Schutzgemeinschaft für Absatzfinanzierung“ ab.
Die Schufa wurde 1927 im Rahmen eines Parallelproduktes eines Berliner Stromerzeugers als Bewertungssystem für das Zahlungsverhalten gegründet. Die Berliner Städtische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (BEWAG) verkaufte in den 1920er Jahren nicht nur Strom, sondern als Parallelgeschäft verkaufte das Unternehmen durch Raten finanzierte Haushaltsgeräte. Die Ratenzahlungen wurden mittels der Stromrechnung beglichen, aber nur Kunden die regelmäßig zahlen wurden die Haushaltsgeräte gestattet.
Dieses Geschäftskonzept kapselten leitende BEWAG-Mitarbeiter ab und gründeten die Schufa, mit insgesamt 13 weiteren regionalen Schufa-Gesellschaften und einer zentralen Bundes-Schufa (1952).
Seit den 1970er Jahren ist die Schufa-Erfassung und Verarbeitung elektronisch unterstützt. Dabei erhebt die Schufa in der Regel selten eigene Daten. Die Datenbelieferung findet überwiegend durch die Partner statt, die ein Interesse an der Kreditwürdigkeit der Kunden haben – also überwiegend Banken, Telekommunikationsfirmen oder Versicherungen. Gelegentlich werden Daten auch aus öffentlichen Verzeichnissen (amtliche Bekanntmachungen, Schuldnerverzeichnisse o.ä.) erhoben. Dieses Verfahren wird von Datenschützern kritisch gesehen, eine Handreiche dagegen ist aber nicht bekannt. Die Datenweitergabe an die Schufa unterliegt übrigens nur geringen gesetzlichen Hürden. So kann die Weitergabe mit dem berechtigten Interesse nach Art. 6, Abs. 1f der DSGVO begründet werden.